Das erste E-Auto

Seit gestern haben wir ein E-Auto. Ein Hyundai Inster. Haben ihn nicht einmal Probe gefahren - und er ist super! Genau das, was man für die Stadt haben will.

So gut dass Auto erstmal ist - das Laden ist ja wohl der Horror, wenn man ganz naiv aus der Benzinerwelt in die elektrische herübertapst!

Es ergeben sich einige Empfehlungen, die ich hier mal ins Archiv stelle:

1) Wir hatten gedacht, wir laden das Auto erstmal über Nacht an der Haushaltssteckdose in der Garage. Das dauert lange, dürfte aber auch dank Solar-Power vergleichsweise günstig sein - und lange genug steht so ein Auto auch.

Also ein Steckdose-zu-Auto Ladekabel vom Schwiegervater geliehen - und das will nicht! Weil unsere Garage Baujahr 1978 wohl ohne Erdung, also ohne das dritte Kabel angeschlossen ist! Kurzum: Geht nicht. 

Gut, dann fahren wir halt zu einer der doch gut verfügbaren Ladesäulen hier in Hamburg...

2) LIDL bietet auf den ersten Blick halbwegs bezahlbare und vor allem verfügbare Ladesäulen an. Hingefahren, losgelegt - setzt LIDL pay voraus! Ok. kein Problem, kurz registrieren, take my data - ah, sie wollen entweder einem externen Dienstleister Zugriff auf unser Konto geben lassen - ihr seid wohl zu heiß geduscht worden! Oder sie machen die typische 1 Cent Überweisung zur Verifizierung des Kontos. Kein Problem, legt los! 

Wieso kommt da nichts? Das soll doch mittlerweile in Sekunden erfolgen, so eine Überweisung..?!? Nix ist, einen Tag später ist der Cent immer noch nicht da und mit Lidl E-Mobilität gehts so nicht weiter. 

Leute, ernsthaft??

3) Dann eben eine der Stadt-Hamburg-Ladesäulen. Machen wirs kurz. Von jetzt auf gleich geht da auch nichts. Ich glaube, Hamburg will ernsthaft, dass man ein PDF herunterlädt, es ausdruckt, ausfüllt und dann damit eine Karte beantragt??? Wahrscheinlich den Antrag noch zurückfaxen.

Hallo Hamburg!! Wir haben 2025!!

4) Am Ende war es dann eine vermutlich vergleichsweise teure Ladung auf Kreditkarte an der Esso Tankstelle. Vermutlich, will ich bis jetzt noch nicht weiß, was es gekostet hat. Wie kann das sein, dass das nirgends angezeigt werden muss?! Der Vorgang selbst war auch nicht Straight Forward - man muss erst buchen und dann den Stecker ins Auto stecken - sonst bleibt der Vorgang irgendwo im Nirvana hängen. 

Insgesamt also eine sehr steile Lernkurve. Und ja, stressig und nervig, weil die Frau heute mit dem Auto in die Heimat unterwegs sein will - und ein bisschen Strom im Tank daher ganz notwendig ist. 

Am Ende hat's geklappt und nochmal - Strom fahren ist wirklich viel besser, als Benzin. Nur der Heckmeck drumherum, den darf sich Deutschland gerne sparen. Soweit man liest, ist das alles in anderen Ländern deutlich unkomplizierter und billiger.

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